Mauerwald ist der Codename des OberKommandos des Heeres OKH in der Wolfsschanze. Für das OKH wurde eine gewaltige Bunker und Barrackenstadt nördlich des Sperrkreises 1-3 aufgebaut.

Nachträglich wurden die kleinen KO2 oder 5 Bunker mit 7m Beton umgossen und damit gewaltige Bunker aus der eigentlich klein und getarnt gebauten Anlage gemacht. Später wurden auch die Holzhäuser mit Steinwänden und Splitterschutzfenster ausgestattet. Im Plan sind die schweren Bunker grau und die eingemauerten Barracken orange gezeichnet.

Erst mit dem Fund des letzten kleinen grauen Bunkers in der Zeichnung oben links im Bereich "Fritz" waren wir in der Lage den Umbau zu den Schwerstbunkern nachzuvollziehen.

Hier sieht man gut den Baubeginn. Zuerst wurde eine grosse Fundamentplatte um den Bunker herum ausgehoben und gegossen. Oben auf dem Bunker wurden Stehlen montiert die die Gußhöhe / Deckenhöhe vorgaben und gleichzeitig die Träger für die Bohlen der Arbeiter darstellten. Zwischen dem kleinen Bunker und dem neuen Betonguß wurde noch eine Vibrationsschicht errichtet, die bei Einschlägen die Vibrationen an den kleinen Bunker verhindern soll. 

Sogar ein eigener Bahnhof wurde für Mauerwald eingerichtet, immerhin war der Reiseverkehr damals mit der Bahn abgewickelt worden. Die Verbindung zwischen Sperrkreis 1-3 und Mauerwald erfolgte nur selten mit dem PKW. Ein regelmässiger Zugverkehr war für die Verbindung ausreichend. Die meiste Kommunikation erfolgte sowieso über die Telefonie. Im Bereich Brigittenstadt sind zwei schwere Bunker nebeneinander zu sehen. Dies waren die beiden Verbindungsbunker der Reichspost.

 

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